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Wieviel BIO steckt in BIO?

Das neue BIO-Bewusstsein

Biologischer Anbau, BIO-Qualität bei Lebensmitteln und mittlerweile auch BIO-Hotels oder -Restaurants: der Begriff BIO ist in aller Munde. Konsumenten greifen immer öfter aus verschiedensten Gründen zu BIO-Lebensmitteln, sei es das eigene Wohlbefinden, der Fokus auf Regionalität und Saisonalität oder das Bemühen um Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

 

Auch im Hotel oder Restaurant zeigt sich das neue BIO-Bewusstsein, deshalb fragen Gäste immer öfter nach, woher Speisen auf der Karte oder einzelne Zutaten wie das Fleisch kommen.
 

Aber was bedeutet BIO eigentlich?

Als BIO werden Lebensmittel bezeichnet, die von einer Kontrollstelle begutachtet und zertifiziert werden. Ein BIO-Siegel erhält nur, wer die Rechtsvorschriften der EU für Bio-Landbau erfüllt.

 

Die EU-Richtlinien schreiben unter anderem vor, welche Dünge- und Pflanzenschutzmittel und welche Futterarten für den ökologischen Landbau zugelassen sind. Außerdem gibt es Richtlinien, wie viel Raum einem Tier zustehen muss und wie viele Zusatzstoffe erlaubt sind.

 

Diese Merkmale unterscheiden BIO-Produkte von der konventionellen Lebensmittelerzeugung, wo es deutlich mehr Freiheiten gibt. Beispielsweise  dürfen Pestizide, die in der Öko-Landwirtschaft verboten sind, zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden.

BIO-Produkte erkennst du am grünen EU-BIO-Siegel (12 weiße Sterne formen ein Blatt auf grünem Hintergrund). 

 

Ist BIO wirklich besser?

Ob BIO nun wirklich besser als konventionelle Ware ist, liegt wohl im Auge des Betrachters. Allerdings leisten Österreichs BIO-Landwirte viel für die Bevölkerung. Es werden Lebensmittel von höchster Qualität geliefert und gleichzeitig die Umwelt geschützt. Nachstehend findest du fünf gute Gründe, die für BIO-Lebensmittel sprechen.

 

1. Mehr natürliche Inhaltsstoffe
BIO-Lebensmittel enthalten durchschnittlich mehr Vitamine, Mineralstoffe, gesunde Fettsäuren und probiotischen Bakterien als konventionell erzeugte Lebensmittel.

 

2. Weniger wertmindernde Rückstände
BIO-Lebensmittel weisen wenige bis keine Rückstände von chemischen Pflanzenschutzmitteln, Pestiziden, Antibiotika und Schwermetallen auf. Zudem werden keine künstlichen Zusatzstoffe verwendet.

 

 

3. Schutz für Umwelt und Klima
BIO-Landwirtschaft trägt zum Umwelt- und Klimaschutz bei. Die Artenvielfalt wird gefördert, Pflanzen und Tieren ein artgerechtes Leben ermöglicht.

 

4. Frei von Gentechnik
In der biologischen Landwirtschaft werden keinerlei gentechnisch veränderte Organismen oder Produkte, die mit Hilfe von Gentechnik erzeugt wurden, verwendet.

 

5. Bio als Wohlstandsbasis
Du kaufst gerne BIO-Lebensmittel ein? Super! Du schützt damit nicht nur die Umwelt und sicherst die Lebensgrundlage nachfolgender Generationen – die bewusste Ernährung erhöht auch die persönliche Leistungsfähigkeit.

 


Voll BIO = voll teuer?

In Supermärkten fallen BIO-Produkte nicht nur wegen der Kennzeichnung auf, Sie sind oft auch erheblich teurer als konventionelle Lebensmittel. Der Hintergrund: Die biologische Anbau- und Wirtschaftsweise ist deutlich aufwendiger; durch den Verzicht auf chemische Düngemittel sind die Erträge auf Äckern beispielsweise 20 bis 40 Prozent geringer als auf konventionellen Ackerflächen.

 

BIO-Richtlinien beinhalten besonders tierfreundliche Haltungssysteme. BIO-Tiere wachsen langsamer – Hühner beispielsweise brauchen doppelt so lange, bis sie schlachtreif sind. All das bedeutet: höhere Haltungskosten, höhere Futterkosten, höhere Produktionskosten.

 

Die Rechnung hat aber eine zweite Seite. Die konventionelle Landwirtschaft ist für Umwelt- und Klimaschäden mitverantwortlich. Diese Schäden erzeugen hohe Folgekosten für die Allgemeinheit. Würde das bei der Preisfindung berücksichtigt werden, wären BIO-Produkte sogar deutlich günstiger!

 


BIO in der Hotellerie & Gastronomie

Nicht nur im Handel, auch in der Hotellerie und Gastronomie wird BIO immer wichtiger. Mittlerweile gibt es sogar reine BIO-Hotels und -Restaurants. Was bedeutet das in der Praxis?

 

BIO-Hotels werden nach einem bestimmten Konzept geführt, der Fokus liegt auf 

Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit. Es wird auf naturbelassene, biologische und oftmals auch regionale Angebote geachtet.

 

Aufgrund ihrer Spezialisierung sind reine BIO-Hotels nach wie vor ein Nischenprodukt. Aber auch viele andere Betriebe setzen immer mehr auf BIO-Lebensmittel und Regionalität. Der Trend zu mehr Qualitätsbewusstsein ist somit deutlich erkennbar.

 

Das gilt auch für die Gastronomie. Shootingstar Vitus Winkler verwöhnt im Haubenrestaurant Kräuterreich by Vitus Winkler tagtäglich seine Gäste. Seine raffinierten Kreationen spiegeln ganz klar seinen engen Bezug zur Natur und zu seiner Heimat wider. Lies dazu das Interview, das wir mit Vitus Winkler geführt haben!

 

 

Kleiner Tipp: Beschäftige dich mit der BIO-Thematik. So kannst du deinen Gästen Rede und Antwort stehen, sollten sie Fragen zu Produkten oder Lebensmitteln haben.

 

Dein Interesse ist geweckt, und du möchtest auch in einem BIO-Hotel oder -Restaurant Fuß fassen? Dann schau dich gleich auf HOGASTJOB um. Hier findest du bestimmt den passenden Arbeitgeber!

 

Beitrag ohne Anspruch auf Vollständigkeit. 

 

Alle verwendeten Quellen sind hier einsehbar.

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