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Die besten Kaderschmieden: Österreich vorn dabei

Was habt ihr in eurem touristischen Arbeitsleben vor? Wenn es eine Führungsposition in einer großen Hotelkette sein soll, wird's wohl nicht ohne Studium gehen. Anders bei den "Klassikern" Koch, Kellner oder Rezeptionistin. Österreich ist als Tourismus-Weltmeister sowohl, was die Ausbildung in den Betrieben betrifft, als auch in puncto Tourismusschulen ganz vorne dabei. Doch die Uhren bleiben nicht stehen, daher besteht auch hierzulande ständiger Weiterentwicklungsbedarf. Vielleicht hilft ja ein Blick über den großen Teich ...

 

Knappe vier Autostunden von New York City entfernt liegt im Tompkins County das Städtchen Ithaca. Auf der Landkarte ist Ithaca mit seinen 30.000 Einwohnern nur ein kleiner Punkt. Was jedoch die Ausbildungsmöglichkeiten betrifft, zählt die City zu den Global Playern. Dreh- und Angelpunkt ist die berühmte Cornell University. Wer die Lebens­läufe der Vorstände der großen und renommierten Hotelketten studiert, wird oft auf den Namen dieser Universität stoßen.

 

Vier Jahre etwa dauert der "Bachelor of Science and Hotel Administration" an der Cornell University. Wem das nicht reicht, der hängt danach noch den dreisemstrigen "Master of Management in Hospitality" an. Das muss man sich allerdings auch leisten können, denn der Unterricht kostet 24.450 Dollar pro Semester. Dieses Geld ist allerdings gut investiert, glaubt Florian Schaible, Geschäftsführer der Hotelberatungsagentur "Flospitality": "Wer ganz an die Spitze will, wird heute um eine Top-Ausbildung nicht herumkommen."

 

Keine Management-Positionen ohne Uni-Abschluss

"Die Zeiten, in denen man sich vom Kofferträger zum Hoteldirektor hocharbeiten konnte, sind vorbei. Zum Rüstzeug eines künftigen Hotelmanagers zählt heutzutage ein Abschluss mit einer fundierten betriebswirtschaftlichen Ausbildung", sagt auch Hani El Sharkawi. Er leitet seit 2010 das Karriere­zentrum der "Modul University Vienna" und sagt über die dortige Ausbildung: "Die Modul University Vienna orientiert sich an der laufenden Praxis, indem sie den Studierenden über das Karrierezentrum 'Modul Career' Praktika in führenden internationalen Betrieben verschafft."

 

Dass es ohne Aus- und Weiterbildung nicht geht, darüber ist man sich einig. Längst ist aber eine lebhafte Diskussion entbrannt, in welcher Reihenfolge man seine Ausbildungsschritte setzt. "Gerade in der Hotellerie kann eine Lehre sehr wohl die Basis für eine gute Karriere sein", meint die Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung, Michaela Reitterer. Allerdings sieht sie hier auch einigen Reformbedarf in der Branche. "Wir müssen die Lehrberufe und Ausbildung der Zeit anpassen", findet sie. "Die Arbeit an der Rezeption zum Beispiel ist heute eine ganz andere als vor zehn Jahren. Heute muss man Buchungsplattformen bespielen, Content auf die Seite bringen und mit Bewertungsforen umgehen können. Das ist ein neues Wissen, das wir in den Ausbildungen vermitteln müssen."

 


Karriere mit Lehre - das geht!

Sie sieht aber auch die andere Seite: "Wer ein guter Gastgeber sein will, muss nicht studiert haben." Und trotzdem hält der Trend zum Studium an. "In Österreich gibt es eine Glorifizierung der Universität, das ist in der Schweiz zum Beispiel anders. Hier zählt die Lehre viel mehr", sagt Reitterer. Generell wird dazu geraten, zuerst eine Lehre zu machen und dann spezifisch nach den eigenen Vorlieben eine Ausbildung zu wählen. Dazu müsse man laut Hani El Sharkawi aber auch den Arbeitgeber in die Pflicht nehmen: "Wir müssen die Begeisterung der jungen Menschen für diese Branche wieder wecken. Ein Ansatz wäre mehr Flexibilität, um die Arbeitszeit entsprechend der Lebensphase neu zu bestimmen. Nicht nur junge Menschen entscheiden sich nämlich immer seltener für den Tourismus, sondern auch gut qualifizierte Mitarbeiter ab 40 verlassen die Branche, weil die Rahmenbedingungen nicht mehr ihrem Lebenskonzept entsprechen."

 

Auf hogastjob.com findest du zahlreiche Lehr-Angebote, aber auch Praktuikumsstellen, die sich speziell an Tourismusschülerinnen und -schüler richten. Ein Blick lohnt sich!

 

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