Karriere mit (Tourismus-)Lehre - mehr als ein Slogan
Na gut, du kannst dich auch um eine Lehre als Kfz-Mechaniker bemühen. Allerdings gibt es dort einen massiven Lehrlingsüberschuss: Auf jede Lehrstelle kommen im Schnitt neun bis zehn Bewerber. Ähnlich sind die Zahlen bei Elektroinstallateuren, Friseurinnen und Einzelhandels- bzw. Bürokaufleuten. Jobsicherheit sieht anders aus. Die gibt's dafür im Tourismus.
Wer hier einen Beruf ergreift, wird oft positiv überrascht. Denn viele der Vorurteile gegen diese Branche - es gäbe wenig Geld für viel Arbeit, keine Wochenenden sowie ständige Arbeits- und Ortswechsel - sind schlichtweg falsch. Dennoch haben Lehrstellensuchende speziell im Westen Österreichs eine große Auswahl und wenig Konkurrenz, insbesondere in den klassischen Bereichen Küche und Service.
Das Image und die Realität
So verzerren zum Beispiel Gehaltsvergleiche die Realität, denn was oft vergessen wird: In vielen Tourismus-Betrieben gibt es Kost und Logis gratis. Damit fallen die größten Budgetposten eines "Normalbürgers" weg und es bleibt am Monatsende mehr Geld über als in vielen anderen Jobs, in denen der Verdienst auf den ersten Blick höher erscheint. Und auch die Zeiten des "Job-Hopping" sind laut Wirtschaftskammer Österreich vorbei (außer natürlich, man will es so). Zum einen liegt das am boomenden Städte-Tourismus. Und zum anderen streben immer mehr Tourismusgebiete einen Zwei-Saisonen-Betrieb an. Die Winter-Destination wollen ihren Gästen auch im Sommer etwas bieten und setzen Akzente in den Bereichen Wandern und Moutainbiking - und die Sommer-Ziele setzen verstärkt auf alternative Wintersport-Möglichkeiten wie Langlaufen oder locken mit einem spannenden Kulturprogramm.
Außerdem hat diese Branche für jeden Berufsgeschmack etwas zu bieten. Wer besonders kommunikativ ist und sich auf den intensiven Kontakt mit internationalen Gästen freut, ist zum Beispiel der geborene Kellner. Wer sich eher im BackOffice-Bereich sieht, sollte sich Gedanken über eine Lehre zum/zur Hotelkaufmann/-frau machen. Und wer sportlich aktiv ist und diese Leidenschaft auch im Beruf ausleben will, kann zum Beispiel die Ausbildung zum Fitnesstrainer absolvieren. Weitere Lehrberufe in Hotellerie und Gastronomie: Gastronomiefachmann/-frau, Hotel- und Gastgewerbeassistent/-in, Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau und Systemgastronomiefachmann/-frau.
Mach den Selbsttest!
In all diesen Bereichen solltest du spezielle Voraussetzungen erfüllen (einen Überblick gibt dir zum Beispiel http://www.bic.at/berufsgruppen.php oder http://www.ams.at/tourismus-jobs). Es gibt aber natürlich auch Anforderungen, die für jede Tourismus-Sparte gelten. Versuche dich einfach mal selbst einzuschätzen:
- Es fällt mir leicht, auf Menschen zuzugehen und mit ihnen Kontakt aufzunehmen.
- Ich kann mich gut in ein Team einfügen und arbeite gerne mit anderen zusammen.
- Mir ist es lieber, viel zu tun zu haben, als wenn ich mich langweile und die Zeit einfach nicht vergehen will.
- Ich bin flexibel und kann auf Probleme rasch reagieren.
- Dann zu arbeiten, wenn andere frei haben, ist für mich kein Problem, wenn ich dafür frei habe, wenn andere arbeiten.
- Ich möchte so schnell wie möglich mein eigenes Geld verdienen.
- Ich kann mir vorstellen, einmal Karriere im Ausland zu machen und auf diese Weise neue Länder kennenzulernen.
Wenn du alle diese Punkte mit ja beantworten kannst, solltest du nicht zögern. Dann bist du nämlich wie gemacht für eine Lehre im Tourismus!
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Neben der grundsätzlichen Eignung erfordert eine Karriere im Tourismus viel Fleiß und Einsatzbereitschaft - und ein gewisses Maß an Vorausplanung. Hier kann dir unser Portal HOGASTJOB wertvolle Dienste leisten. Denn hier kannst du dir jederzeit einen Überblick über offene Lehrstellen verschaffen. Und wenn du dich jetzt registrierst, werden außerdem deine Dokumente wie Lebenslauf und Zeugnisse mit jeder Bewerbung automatisch mitgeschickt und du behältst den Überblick über den Status deiner Bewerbungen. Damit wirklich nichts mehr schiefgehen kann!
