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Das perfekte „Food-Styling“ muss gelernt sein

Du hast es sicher schon zigmal getan: den nahezu perfekten Salat angerichtet, etwas Dressing darüber geträufelt, die Granatapfelkerne in Szene gesetzt. Und ab damit auf den Tisch! Denn was lernt jeder Koch in seiner Ausbildung? Das Auge isst mit!

 

Kreativ bis ansprechend

Selbstverständlich und vollkommen klar! Allerdings ist es nicht zwingend so, dass jeder Koch, der harmonische Speisen zubereitet und seine Gäste regelmäßig in den Geschmackshimmel katapultiert, auch eine Koryphäe beim Anrichten ist.

 

Heutzutage nennt man das Ganze „Food-Styling“. Ein Trend, der aus den sozialen Netzwerken wie Instagram, Pinterest und Co. nicht mehr wegzudenken ist. Ein Gericht ist da schöner und extravaganter angerichtet als das andere. Da läuft einem das Wasser schon beim Betrachten im Mund zusammen.

 

Aber Anrichten und Stylen will gelernt sein. Ob Pizza, Pasta, das klassische Wiener Schnitzel oder das Carpaccio vom Saibling: Auf die Finesse beim Platzieren der Speisen am Teller kommt es an. Zudem muss jedes Essen mittlerweile einen Foto-Test überstehen.

 

„Foodografieren“ nennt sich der Trend, bei dem Speisen mithilfe des Smartphones und guten Lichtverhältnissen so richtig in Szene gesetzt werden. Als Koch wird man sich fragen, was man denn davon nun hat. Ganz einfach: Umso mehr Bilder von deinem ansprechenden Essen gepostet und geteilt werden, desto mehr Leute kommen in dein Lokal oder Hotel! Die Fotos sind sozusagen Gratiswerbung – und die willst du dir doch nicht entgehen lassen, oder?

 


Die Tricks fürs perfekte „Food-Styling“

1. Trau dich und setze deine leckeren und gekonnt angerichteten Speisen selbst in Szene. Mit      wenigen Tricks und Hilfsmitteln werden deine Gäste ihren Augen kaum noch trauen!


2. Kleine Zaubertricks anwenden! Bedenke immer: Deine Aufgabe als Food-Stylist ist es, den besten Moment einer Speise oder eines Getränks herauszuarbeiten.

 

3. Weniger ist mehr: Minimalismus hallo! Lieber an einem Teller Produkte nachplatzieren als einen unübersichtlichen Haufen an Speisen aufzutürmen.

 

4.  Nicht nur bei der Fotografie, sondern auch beim Anrichten von Speisen solltest du den Goldenen Schnitt beachten. Positionierst du dein Hauptmotiv zu zentral, wirkt das oft statisch und langweilig. Nutze den gesamten Teller und verteile alles geschickt!

 

5. Der Hero: Such dir deinen Hero aus. Wenn du ein Stück saftiges Steak hast, ist ganz klar dort auch der Fokus. Das Rind ist sozusagen der Star und alle anderen Komponenten die Backgroundsänger und Fans.
 


Die besten Tipps fürs „Foodografieren“

Der Blick durch die Linse: Beim Stylen und Anrichten der Speisen ist es wichtig, den Teller abwechselnd durch die Linse und mit dem bloßen Auge zu betrachten. Der Grund: In der herkömmlichen Fotografie verlieren wir eine Dimension, und es kann ganz schnell anders am Foto wirken als in der Realität. Überlege dir, welche Eigenschaften deine Speise haben muss, um den Betrachter so rasch wie möglich zu überzeugen.
Eventuell ein Perspektivenwechsel? Merke dir: Bei der Perspektive sind keine Grenzen gesetzt. Fotografiere von oben, hinten, von vorne, links oder rechts: „Ausprobieren“ lautet die Devise!
Das perfekte Licht: Gute Lichtverhältnisse sind meistens schon die halbe Miete. Wenn du deine Teller anrichtest, setze sie mit Lichthighlights in den Fokus.

 

Du siehst: Das i-Tüpfelchen deiner Kochkunst ist das perfekte In-Szene-Setzen deines Gerichts. Mit wenigen Tricks und Tipps schaffst du es, das ohnehin schon leckere Essen in ein kleines Kunstwerk zu verwandeln.

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