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Was du schon immer über Tee wissen wolltest

Ob Eistee, Matcha, Chai Latte oder – ganz klassisch – Earl Grey: Kaum ein Getränk ist so beliebt wie Tee. 

 

Nur Wasser wird weltweit noch häufiger getrunken. Grund genug, um das aromatische Gebräu etwas näher zu betrachten. HOGASTJOB verrät dir, was du über Tee wissen solltest und wie du zum perfekten Teegenuss kommst. 

 


Was ist eigentlich Tee und wie landet er in unseren Tassen? 

Streng genommen dürfen nur Schwarzer, Grüner, Gelber, Weißer, Oolong und Pu-Erh Tee auch als Tee bezeichnet werden. Sie werden nämlich aus der Teepflanze (Camellia sinensis) hergestellt. Kräuter- und Früchtetees sind Aufgussgetränke. Der Begriff „Tee“ hat sich mittlerweile aber auch für Aufgüsse durchgesetzt. 

 

Zurück zur Teepflanze: Die erste Ernte ist möglich, wenn der Teestrauch fünf Jahre alt ist. Bei qualitativ-hochwertigen Tees werden nur die Blattknospen und die ersten zwei Blätter (von Hand!) geerntet. Bei günstigeren Tees wird bis zum fünften Blatt geerntet. 

 


Die wichtigsten Unterschiede zwischen den Teesorten im Überblick: 

•    Schwarzer Tee: fermentiert und getrocknet 
•    Oolong Tee: halbfermentiert und getrocknet
•    Grüner Tee: gedämpft und getrocknet (nicht fermentiert)
   Gelber Tee: gedämpft (ruht vor dem Trocknen länger als Grüner Tee) 
•    Weißer Tee: weder fermentiert noch gedämpft 
•    Pu-Erh: leicht gedämpft, gefolgt von einer speziellen Reifung, die bis zu  10 Jahre oder länger               dauern kann
•    Matcha: pulverisierter Grüner Tee

 

Du siehst: Die Erzeugung von Tee ist ein komplexer Prozess und eine eigene Wissenschaft. Daraus ergeben sich auch die Unterschiede im Geschmack. Hinzu kommt, dass Hersteller oft den Tee zusätzlich mit Gewürzen oder Blüten aromatisieren oder ihre eigene spezielle Teemischung kreieren.

  

Spannende Fakten über das beliebte Heißgetränk

33 Liter Tee: So viel trinkt der Durchschnitts-Österreicher pro Jahr. Bei den Engländern sieht die Sache schon etwas anders aus: Dort werden satte 231 Liter pro Jahr und Nase getrunken.

 

Was bedeutet eigentlich TiF und MiF? In England ist es eine wahre Glaubensfrage, ob die Milch oder der Tee zuerst in die Tasse kommt. Tea in First oder Milk in First? Die Queen schwört angeblich auf MiF.

 

Enthält Tee auch Koffein? Ja, echter Tee aus der Teepflanze enthält bis zu 4,5 Prozent Koffein – im Falle von Tee, wird es als „Tein“ bezeichnet. Der einzige Unterschied ist, dass beim Tee die wachmachende Substanz an Gerbstoffe gebunden ist. Dadurch geht sie langsamer in den Blutkreislauf über. Herzflattern und Koffein-Crash ade! 

 


6 Faktoren für den perfekten Teegenuss 

1. Teequalität: Auch beim Tee kommt es auf die Qualität an! Ausschlaggebend ist neben der Herkunft vor allem die Verarbeitung.

 

2. Aufbewahrung: Tees sollten immer an einem trockenen, dunklen Ort aufbewahrt werden – und zwar am besten luftdicht. Das schützt das Aroma und verhindert, dass der Tee Feuchtigkeit und Gerüche aus der Luft aufnimmt.

 

3. Menge: Die allgemeine Empfehlung lautet ein Teelöffel pro Tasse (circa 2g) oder eben ein Teebeutel. Für Profis gibt es sogar spezielle Teemaß-Löffel.

 

4. Wasserqualität: Am besten eignet sich frisches, kalkarmes Wasser.

 

5. Brühtemperatur: Für die meisten Tees dürfen es knapp unter 100°C sein. Bei manchen Sorten wie Oolong oder weißem Tee sind es nur um die 80°C (Wasser 1 bis 2 Minuten abkühlen lassen). Grünem Tee tun sogar Temperaturen um die 70 bis 75°C gut (3 bis 4 Minuten stehen lassen).

 

6. Ziehdauer: unterscheidet sich von Tee zu Tee. „Abwarten und (dann) Tee trinken“, lautet die Devise. Bei Schwarztee liegt die Ziehdauer zwischen 2 und 5 Minuten. Bei Grüntee sind es 1 bis 2 Minuten. Einfach auf die Herstellerempfehlung achten und die Uhr im Blick behalten! 

 


5 Tipps für die Gastro: 

Tipp 1: Beim Servieren solltest du nie das Teesieb beziehungsweise den Teebeutel in der Tasse oder im Kännchen lassen. Der Gast kann schließlich nicht wissen, wie lange der Tee schon zieht. Außerdem sieht es unappetitlich aus, wenn der Teebeutel auf der Untertasse abgelegt wird. Anpatz-Gefahr hoch zehn! 

 

Tipp 2: Teegefäße sollten vorgewärmt werden. Je kühler der Tee wird, desto mehr verliert er an Aroma. Beim Transport zum Tisch des Gastes geht sowieso bereits Wärme verloren.

 

Tipp 3: Wird Tee mit Milch bestellt – wie bei den Briten – dann sollte frische, kalte Milch dazu gereicht werden. Warme Milch gilt als No-Go und Kondensmilch sowieso. 

 

Tipp 4: Zitrone verändert das Aroma des Tees. Deshalb besser weglassen – es sei denn, der Gast wünscht sie explizit.

 

Tipp 5 – für Köche und Barkeeper: Mit Tee kann man Speisen und Drinks eine kreative Note verleihen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Earl Grey Gin Tonic (britischer geht’s kaum!) oder mit Matcha-Eis? 

 

Du willst die Gäste mit deinen Tee-Zubereitungskünsten beeindrucken, suchst aber noch nach einem Job in der Hotellerie und Gastronomie? Dann sieh dich am besten gleich auf HOGASTJOB nach tollen Stellen um! Bewerben war nie einfacher … 

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